03.11.2023
Scholz: Es sollten mehr ukrainische Flüchtlinge beschäftigt werden

Wenn es nach der Bundesregierung geht, werden künftig mehr ukrainische Flüchtlinge in Deutschland arbeiten und ihr eigenes Geld verdienen.

Derzeit werden mehrere Maßnahmen verhandelt, unter anderem mit der Bundesagentur für Arbeit. Beteiligt sind drei Viertel der Arbeitsämter im ganzen Land, insgesamt sind es 400.

Die meisten Ukrainer absolvieren derzeit Sprach- und Integrationskurse in Deutschland. Laut „BZ Die Stimme Berlins“ sagt das zuständige Bundesarbeitsministerium: „Wir müssen ihre Potenziale nutzen.“ Das heißt, die Ukrainer müssen Lücken auf dem Arbeitsmarkt schließen.

Derzeit sind nur 18 Prozent der ukrainischen Flüchtlinge im Alter von 18 bis 64 Jahren erwerbstätig. Das hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ermittelt. Zum Vergleich: In Großbritannien liegt dieser Indikator bei 50 Prozent, in Dänemark bei 53 Prozent und in den Niederlanden sogar bei 70 Prozent. Dies ist 

bewiesen Ergebnisse einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Bei den für ukrainische Flüchtlinge zuständigen Arbeitsämtern waren zuletzt etwa 687.000 Menschen registriert, darunter etwa 480.000 Erwachsene im erwerbsfähigen Alter.


Flüchtlinge haben genug Sozialgeld

Mögliche Gründe für die niedrige Quote: Bürokratie, die die Anerkennung von Berufsabschlüssen erschwert, unzureichende Zahl von Plätzen für Sprachkurse, Ukrainer, die auf ein schnelles Ende des Krieges hofften und deshalb keine Arbeit aufnahmen, und Ukrainer, die über genügend Sozialgeld verfügten .

„Sozialgeld ist kein bedingungsloses Grundeinkommen. Es besteht eine Mitwirkungspflicht. „Man sollte versuchen, berufsbegleitende Sprachkurse früher und häufiger anzubieten“, sagte Martin Rosemann, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD bei den Jobcentern, gegenüber „BZ Die Stimme Berlins“.

Reinhard Zager, Präsident des Deutschen Kreisverbandes, fordert: „Flüchtlinge aus der Ukraine, die nach Deutschland kommen, sollen kein Geld mehr direkt von Bürgern erhalten.“ Stattdessen müssen sie künftig wieder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen.“


Statement von Olaf Scholz zu ukrainischen Flüchtlingen für 2024

Interessant ist auch, dass Olaf Scholz erst kürzlich beim 6. Ukrainisch-Deutschen Wirtschaftsforum in Berlin erklärt hat, dass ukrainische Flüchtlinge auf jeden Fall gut ausgebildet seien und bereits Sprachkurse absolviert hätten, weshalb deutsche Unternehmen sie aktiver einstellen sollten. Auch wenn sie in die Ukraine 

zurückkehren nach Kriegsende wird es als Brücke zwischen der EU und der Ukraine dienen, einem Land mit hohem wirtschaftlichen Potenzial für die EU-Zusammenarbeit.

Dies bedeutet, dass ukrainische Flüchtlinge, wenn sie in ihre Heimat zurückkehren und die deutsche Sprache beherrschen, in Zukunft eine Chance haben, für deutsche Unternehmen zu arbeiten, die ihre Repräsentanzen in der Ukraine als EU-Mitgliedstaat eröffnen werden.

Die Meinungen der deutschen Politiker gehen zwar etwas auseinander, sind sich aber hinsichtlich der Notwendigkeit von Beschäftigung alle eindeutig. Andererseits sind Pläne zur Beschäftigung von Ukrainern ein gutes Zeichen dafür, dass der Aufenthalt ukrainischer Flüchtlinge in Deutschland verlängert wird. Vor allem 

diejenigen, die bereits berufstätig sind.


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